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Stammtisch vor dem Aus? Das Wirtshaussterben in Bayern

 

Ja, das waren noch Zeiten, als das Wirtshaus in Bayern noch was galt im Dorf, man sich in beschaulicher Runde am Stammtisch traf und über die großen und kleinen Themen der Welt palaverte.
Heute sieht’s in vielen Dörfern, und nicht mehr nur in den Dörfern im Freistaat anders aus. Die Gasthäuser sind verwaist. Laut dem bayerischen Hotel– und Gaststättenverband ist die absolut “wirtshausfreie Zone” jedoch kein Einzelfall: Die Zahl der Schankwirtschaften sei zwischen den Jahren 2001 und 2008 bundesweit um rund 25 Prozent gesunken. In Bayern habe inzwischen ein Viertel der Gemeinden kein Wirtshaus mehr — die Ortsteile nicht eingerechnet. Die Auswirkungen auf die sozialen Aspekte einer Dorfgemeinschaft, wie Kommunikation und Zusammenhalt, seien nicht zu unterschätzen.

Der bayerische Hotel und Gaststättenverband hat eine Studie über das Wirtshaussterben auf dem Land in Auftrag gegeben. Die Untersuchung wird an der Eichstätter Universität durchgeführt.
Der Leiter der Studie, Professor Hans Hopfinger. „Wir stellen fest, dass die Zahl der Wirtshäuser in Bayern stark rückläufig ist. Es gibt mittlerweile über 500 Gemeinden in Bayern, die über kein Wirtshaus mehr verfügen und das ist natürlich ein enormer Verlust für die Dörfer selber.“

Seit 2001 musste in Deutschland einem Pressebericht zufolge jede vierte Gaststätte schließen. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes und eigene Berechnungen berichtete, sank bundesweit die Zahl der Schankwirtschaften zwischen 2001 und 2010 von knapp 48.000 auf 36.000.

 

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